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Vom Ahn zum Urahn - Eine Reise in die Vergangenheit
"Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht wo er hingeht." Diese Aussage führt viele Menschen zur Familienforschung. Der eine im stillen Kämmerlein, der andere zusammen mit Gleichgesinnten. Und wer von diesem Virus befallen wir, den lässt es auch nie wieder los. So begann es vor 40 Jahren auch auf der Ostalb.
Auf den 27. April 1974 lud Herr Dr. Edel, seinerzeit Archivpfleger in Aalen und langjähriger Familienforscher, die ihm bekannten Familienforscher der Ostalb ein mit dem Ziel, die "Ostalbgruppe" zur gründen, eingebettet in den Verein für Familien- und Wappenkunde in Württemberg und Baden. Über vierzig der Geladenen kamen in den "Adler" nach Abtsgmünd und die meisten blieben dabei, in regelmäßigen Treffen ihre Erfahrungen auszutauschen, zur gegenseitigen Bereicherung und Sicherung ihrer Forschungstätigkeit beizutragen. Dies war die Geburtsstunde der Ostalbgruppe. Die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Archivalien und Möglichkeit des Gedankenaustausches stand an. in der Aalener Grünbaumbrauerei, in der Dr. Edel lange tätig war, wurde man fündig.
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Mitglieder der Ostalbgruppe

Jetzt konnten die Forschungsarbeiten beginnen: Beschaffung grundständiger Nachschlagewerke für den Genealogen, Zeitschriften zu aktuellen und auch überregionalen Themen und zum Austausch von Forschungsergebnissen. Insbesondere aktuelle Unterlagen zur regionalen Erforschung mussten beschafft werden. So konnten im Laufe der Jahre von vielen Kirchenbüchern der Ostalb Fotokopien gefertigt werden und Verkartungen erstellt werden.
Bereits ein Jahr nach der Gründung begann die Planung einer umfangreichen Ausstellung zum Thema Familienforschung und Heraldik. Im Aalener und Gaildorfer Rathaus, im Heidenheimer Schloss und im Prediger in Schwäbisch Gmünd wurden zahlreiche Stammbäume und andere Exponate gezeigt. Professor Wunder zeigte seinerzeit in seiner Eröffnungsrede an vielen Details Aspekte der Familien- und Ahnenforschung auf, stellte mach übliche Sprechweise richtig.
Um das Jahr 1995 übernahm Herr Dr. Arthur Mez die Leitung Ostalbgruppe, den das Virus Familienforschung bereits während seiner Gymnasialzeit befallen hatte. Dr. Mez ist mit seiner umfangreichen Kenntnis und seinem fundierten Wissen auch in seinem hohen Alter noch eine große Stütze für die Ostalbgenealogen. Als profunder Kenner alter Handschriften und seinen exzellenten Lateinkenntnissen kann er die Randnotizen entziffern und übersetzen, die von den Pfarrern in ihren manchmal sehr eigenwilligen Handschriften auf Latein den allgemeinen Angaben hinzugefügt hatte. Die Räumlichkeiten in der Grünbaumbrauerei wurden im Laufe der Jahre immer beengender und wurden auch anderweitig benötigt. So musste nach zwanzig Jahren eine neue Bleibe gefunden werden. Fündig wurde man dank eines Mitglieds im Architekturbüro Richardt in der Rombacher Straße, ebenfalls in Aalen. Dort konnten die zahlreichen wertvollen geschichtlichen Schätze der Ostalb aus verschiedenen Standorten zusammengeführt, neu sortiert und geordnet werden.
Wieder etwa zwanzig Jahre später und im vierzigsten Jahre seit der Gründung der Ostalbgruppe musste wieder nach einer neuen Unterkunft Ausschau gehalten werden. Die bisher genutzten Liegenschaften wurden einer anderen Verwendung zugeführt. Mit Unterstützung der Stadt Aalen konnten in der Sankt- Johann- Straße geeignete Räume gefunden werden. Die Mitglieder der Ostalbgruppe richtete in Eigenleistung die Räumlichkeiten her, beschaffte ausreichend Regale und konnte innerhalb weniger Wochen die deutlich über tausend, mit Tauf- Ehe- und Sterbeangaben gefüllten Ordner sowie Zusammenstellungen von hunderten Familien in die frisch renovierte Räume bringen. Die umfangreiche genealogische Literatur, die Verkartungen, ortsgeschichtliche Abhandlungen und Ortsbeschreibungen, die Orts- und Familienbücher und die schön ausgestalteten Stammbäume mussten neu sortiert und thematisch sortiert untergebracht werden. So füllt der heutige Archivbestand mehr als sechzig Quadratmeter an Schränke und Regale und lässt den Forschern auch noch ausreichend Platz zum Arbeiten. Und da die Genealogie stets fortsetzbar ist, werden die Forscher der Ostalb den Platz ausgiebig nutzen.
Die Mitglieder der Ostalbgruppe haben am 14. Juni 2014, ziemlich genau 40 Jahre nach ihrer Gründung, beim 340. dokumentiertem Treffen ihre Forschungstätigkeit in ihrem neuen Domizil aufgenommen. Ein besonderer Dank geht dabei an die Stadt Aalen für ihre Unterstützung.

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